¿ªÔÆÌåÓý

ctrl + shift + ? for shortcuts
© 2025 Groups.io

Re: "Between Racism and Universalism"


 

Happy new year everyone!
I hope you were able to recharge your batteries over the holidays.
?
I have translated Israel Koren's conclusion in his text on Steiner's universalism and racism with DeepL into German, because this text is still very unknown in Germany, I think. As this translation was created with an AI, I do not recommend adopting it uncritically.
?
?
Translation:
"Hier habe ich analysiert, wie sich Steiners Rassenentwicklungslehre in sein Denken im Allgemeinen und seine Sicht der menschlichen Entwicklung im Besonderen einf¨¹gt - die Aufteilung der Menschheit in Rassen im Laufe der Zeit und ihre zuk¨¹nftige Vereinigung auf nicht-rassischer Basis. Genauer gesagt, habe ich die Spannung in seiner Philosophie zwischen dem universellen Entwicklungsziel der Menschheit und den besonderen Merkmalen jeder Rasse und jedes Volkes untersucht, die mit der Erreichung dieses Ziels unvereinbar sind und es sogar behindern. Ich habe festgestellt, dass Steiners Lehre von der Rassenentwicklung und dem Rassenverfall durch eine direkte Frage beurteilt werden kann: Ist Steiners Theorie rassistisch? Eine bejahende Antwort wirft eine weitere Frage auf: Ist sie als Ganzes rassistisch oder nur teilweise?

Ich habe die von Steiners Anh?ngern aufgestellte Behauptung analysiert, er habe sich von seiner fr¨¹heren Rassentheorie zugunsten der Sprache der kulturellen Differenzierung distanziert - eine Behauptung, die angeblich auf seine Abkehr vom Rassismus hinweist. Die von mir besprochenen Quellen zeigen, dass das Argument des Frankfurter Memorandums, Steiner habe sich sp?ter von der Terminologie der rassischen Weltanschauung losgesagt, die er zwischen 1905 und den 1910er Jahren angenommen hatte, nicht haltbar ist. Auch wenn Steiner die theosophischen Begriffe aufgab, hat er der rassischen Sprache nie abgeschworen. Sie wurde auch nicht zu einem marginalen Element innerhalb seines Denkens. Im Gefolge anderer habe ich auch gezeigt, dass die Behauptung, die meisten seiner rassischen ?u?erungen geh?rten in die fr¨¹he Periode seiner Karriere, unhaltbar ist, da solche ?u?erungen in den 1920er und 30er Jahren, also in der sp?teren Phase seines Lebens, nicht weniger h?ufig vorkommen.

Steiners Rassenentwicklungstheorie, die unterschiedliche Rassen-/Volksmerkmale beinhaltet, ist v?llig kongruent mit seinen Aussagen ¨¹ber die Sch?pfung, die Existenz und die 'Entwicklung' als Ganzes und ist eingebettet in die architektonische Struktur seiner Denkmuster und Entwicklungsprinzipien. Seine Ansichten zur ?Evolution¡° - in deren Kontext er die Rassen- und Kultursprache verwendet - greifen ineinander und bilden ein Puzzle, dessen Teile zusammengesetzt werden m¨¹ssen, um seine Aussagen und deren Bedeutung im Kontext vollst?ndig zu verstehen.

Der Behauptung, Steiner habe seine Rassenphilosophie seiner Umwelt entlehnt und sei somit nicht integraler Bestandteil seiner Lehre, wird entgegengehalten, dass er zwar (wie auch bei anderen Themen) von seiner Umgebung beeinflusst wurde, dieser Einfluss aber unter seine ?evolution?ren¡° Theorien und Paradigmen subsumiert wird. Steiner als Produkt seiner Zeit darzustellen - wie es sowohl Steinerianer als auch Anthroposophen tun, wenn auch aus unterschiedlichen Gr¨¹nden - ist daher irref¨¹hrend und suggeriert, dass alle seine Zeitgenossen sich in gleicher Weise zu Rassenfragen ge?u?ert h?tten. Indem er auf Kritik an seinen Ansichten mit der Behauptung reagierte, eine Form von spirituellem Wissen und Autorit?t zu besitzen, die anderen nicht zugestanden wurde, erkl?rte er seine Unabh?ngigkeit von den zu seiner Zeit vorherrschenden Philosophien. Die Behauptung, dass zwar sowohl er als auch seine Lehre mit dem Rassismus seiner Zeit behaftet waren, sein Denken aber universeller Natur ist, ist daher unplausibel.

Die Schlussfolgerung der Autoren des Berichts der Baarda-Kommission und des Frankfurter Memorandums, dass ?von Rassismus in den Werken Rudolf Steiners grunds?tzlich nicht die Rede sein kann¡°, ist ebenfalls unbegr¨¹ndet. Seine ¨¹blichen (entwicklungsgeschichtlichen und allgemeinen) Denkmuster, die sich in seiner Rassenentwicklungs-/Eigenschaftstheorie niederschlagen, schlie?en es aus, seine rassistischen ?u?erungen als ungl¨¹ckliche Ausrutscher oder seine rassistischen Ansichten als nebens?chlich f¨¹r seine gesamte Lehre anzusehen. Wir k?nnen auch nicht, wie einige seiner Anh?nger, behaupten, dass Steiner, wie alle Menschen, unter pers?nlichen Schw?chen litt, die nichts mit seiner Anthroposophie zu tun haben: Es kann keine Trennlinie zwischen seinen pers?nlichen Ansichten und der Rassenlehre gezogen werden, die er als objektives spirituelles Wissen pr?sentierte. Der Ton ist zwar sein eigener, aber der Inhalt ist in das Gef¨¹ge seiner Philosophie als Ganzes eingewoben. Seine Rassenlehre und alles, was sie mit sich bringt, bildet somit ein wesentliches Element seines Denkens und spielt eine zentrale Rolle in seiner Evolutionslehre, die eine der S?ulen seines gesamten Denkens darstellt.

Wenn Steiners Rassenentwicklungs-/Eigenschaftstheorie kein Randaspekt seines Denkens ist, welche Rolle spielt sie dann in seiner Philosophie an sich? Diese Diskussion zeigt, dass sie nicht von seinem gesamten Denken getrennt werden kann - auch nicht von seinen universalistischen Aspekten. Das Universelle und das Partikulare sind in seiner Evolutionstheorie miteinander verbunden - obwohl die Existenz der Rassen und ihre Beziehung zueinander ein Abstieg im Dienste des Aufstiegs (der universellen Verwirklichung des Ichs) ist. Das Partikul?r-Rassische und das Universell-Menschliche sind auch Teil von Steiners Prinzip eines kontinuierlichen Fadens, der sich bis zu der Zeit durchzieht, in der die Menschheit nach verschiedenen Linien strukturiert sein wird.

In seiner Behandlung von Rasse verwendet Steiner eine dichotome Sprache, obwohl er eine andere, vereinheitlichende Terminologie h?tte verwenden k?nnen, die die universellen Aspekte seines Denkens hervorhebt. In Anbetracht der Rassentheorien seiner Zeit ist seine Kombination von rassischer und kultureller Sprache und die Darstellung minderwertiger kultureller Produkte als abh?ngig von degenerierten rassischen Eigenschaften eindeutig ein radikaler Schritt, der nicht von den Umst?nden diktiert wurde.

Wie bereits erw?hnt, war Steiners Rassismus jedoch nie politisch. Er setzte ihn auch nie in Form von Diskriminierung oder Gewalt um, sondern ?u?erte lediglich seine Vorbehalte und Vorahnungen bez¨¹glich der Rassenvermischung, die seiner Meinung nach zum Einfluss degenerierter Rassen auf das wei?e Europa f¨¹hrte. Gleichzeitig ist es schwierig, einige der oben zitierten Passagen nicht als Aufforderung zur Gewalt zu sehen - Steiner selbst r?umte ein, dass Gedanken nicht weniger zerst?rerisch wirken k?nnen als Taten.

W?hrend Steiners rassentheoretische Doktrin geordnet und koh?rent ist und seine scheinbar widerspr¨¹chlichen Behauptungen einer sinnvollen Vereinbarkeit zug?nglich sind, ist die Dualit?t, mit der er rassische und rassistische Ansichten verbreitet und ablehnt, r?tselhaft. Diese ?Duplizit?t¡° mag aus einem Widerspruch in seinem eigenen Ich ¨¤ la Faust herr¨¹hren: ?Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust; und jede w¨¹rde von der andern geschieden werden; die eine h?lt sich fest, in starker Liebeslust, mit klammernden Organen an die Welt; die andre erhebt sich stark aus der Finsternis, zu hohen Feldern alten Erbes."

?

?

?

?

?

Greetings!

Finn

Join [email protected] to automatically receive all group messages.